Gesucht? – Gefunden!

Oftmals können die Zuschreibung und Auflösung einer Marke in der „Arbeitsgruppe Marken-Fahndung“ (für dort angeldete Zinnfreunde) Monate oder Jahre dauern. Dies hängt damit zusammen, dass Stücke sehr schlicht, Marken in einem schlechten Zustand oder ihre Inhalte nicht sehr ergiebig sind. Alleine weit über 10.000 Marken beinhalten eine Engelsfigur, da gestaltet sich die Suche alleine mit einem Suchkriterium schwierig.

Manchmal geht es sehr schnell.

Ein Beispiel:

Nachdem die Suche nach den abgebildeten Marken erfolglos war, wurde eine Markenfahndung gestartet.
Die beiden Teller erwiesen sich als Glücksfall, da die Markenkombination oben links, 2 Stadtmarken und eine Meistermarke, die Stadtmarke von Hameln zeigte. Der Ort war gefunden.

Die vorhandene Meistermarke mit den Initialen „MGH“ und einer Grünpflanze weisen „sprechend“ auf den Zinngießer Matthias Hollengrün hin, der in der Literatur bekannt und ab 1702 in Hameln tätig war.

Somit war die Bestimmung der Marken auf dem zweiten Teller erleichtert.
Da auch hier die Initialen „MHG“, zusammen mit der Zahl 1702 (Jahr der Meisterwerdung) und ein Engel zu sehen sind, musste dies ebenfalls eine (Qualitäts-)Marke von Matthias Hollengrün sein, jedoch eine Marke für eine andere Qualität des Zinns.
Dies belegt auch die links davon geschlagene Kronzinnmarke, die seine Initialen enthält.

Durch diesen Fund konnten einem weiteren Zinngießer Marken zugeordnet werden, nach mehr als 300 Jahren.

Zinnmarken.de ist immer auf der Suche nach Sammlern und Zinnbegeisterten, die das Team der Marken-Fahndung unterstützen möchte. Bei Interesse schreiben Sie uns doch über das Kontaktformular an.

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